Gänsekeulen aus dem Bratschlauch
Von der Rezeptur einfach gehaltene Gänsekeulen, ohne viel Arbeitsaufwand im Bratschlauch gegart
Vom 20.12.2021
Update 5.08.2024
7.562 x gesehen
Gänsekeulen – Alle Jahre wieder gibt es sie bei uns mit Knödel und Rotkohl, weil der „Frangge“ im Haus sie soooo gerne isst.
Allerdings gibt es sie tatsächlich nur nach diesem untenstehenden Rezept, darauf bestehe ich (und schließlich koche ich, also mach ich das auch so wie ich es will ).
Ich erinnere mich an Zeiten in denen ich bei dem Wort Gänsebollen in den Streik gegangen bin. Bis zu dieser Rezeptvariante, und zwar genau so wie es im Rezept steht, puristisch, fruchtig und einfach gehalten. Das Rezept ist jedoch variabel und man kann je nach eigenem Geschmack noch weitere Zutaten hinzufügen.
Möglich wären zum Beispiel:
- Backpflaumen
- Rosinen
- Birne
- Majoran
- Rosmarin
- Geflügelfond (statt Gemüsebrühe)
- Rotwein
- und noch viele andere Zutaten
Zu den Gänsekeulen gibt es bei uns als Beilage Kartoffelknödel und Rotkohl und selbstverständlich die leckere Soße die beim Garvorgang entsteht.
Die Soße ist nur hellbraun?
Die Soße ist voller Geschmack jedoch auch ungewöhnlich hell. Es gibt in dem untenstehenden Rezept eindeutig keine Zutaten die dafür sorgen, dass die Soße eine dunklere Farbe annimmt. Dazu wird die Soße nicht mit einer dunklen Mehlschwitze gebunden, sondern die „festen“ Bestandteile werden mit der Flüssigkeit püriert. Allein die beim Püriervorgang untergeschlagene Luft sorgt für eine hellere Soße. Eine Möglichkeit eine dunklere Soße zu bekommen besteht zum Beispiel darin, sie mit ein paar Tropfen Zuckercouleur einzufärben.
- Gegarte Gänsekeulen in einer Auflaufform damit die Haut knusprig wird
- Ungewöhnlich helle Soße
Unser Rezept wie wir Gänsekeulen im Bratschlauch zubereiten
Gänsekeulen aus dem Bratschlauch
- 2 Gänsekeulen (je ca. 450 g bis 500 g)
- 2 Äpfel (z. B. Boskop)
- 2 Zwiebeln (mittelgroß)
- Salz
- schwarzer Pfeffer (gemahlen)
- 1/2 TL getrockneter Thymian (oder einige Blätter frischen Thymian)
- 100 ml Apfelsaft
- 200 ml Gemüsebrühe (frisch oder aus Brühpulver)
- Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- 2 Äpfel, 2 ZwiebelnDie Zwiebel schälen, halbieren und in grobe Stücke schneiden. Die Äpfel schälen, halbieren und das Kerngehäuse herausschneiden. Die Apfelhälften in grobe Spalten oder Würfel schneiden.
- 2 Gänsekeulen, schwarzer Pfeffer, SalzFalls vorhanden die überschüssigen Fettbollen von den Gänsekeulen abschneiden. Die Gänsebollen unter fließendem Wasser abwaschen und trocken tupfen. Von allen Seiten mit Salz und Pfeffer würzen.
- 1/2 TL getrockneter Thymian, 100 ml Apfelsaft, 200 ml GemüsebrüheVom Bratschlauch ca. 35 cm abschneiden und laut Herstellerangaben auf einer Seite verschließen. Die vorbereiteten Zwiebeln und Äpfel in den Bratschlauch geben und auf dem Boden verteilen. Darüber den Thymian verteilen. Die Brühe und den Apfelsaft in den Bratschlauch geben (aufpassen, dass keine Flüssigkeit herausläuft) und die gewürzten Gänsekeulen mit der Hautseite nach oben auf das Zwiebel-Apfelbett legen. Den Bratschlauch an der offenen Seite laut Herstellerangaben verschließen.
- Den gefüllten Bratschlauch auf ein Backblech geben und mit einer Nadel viele kleine Löcher auf die obere Seite des Schlauches einstechen (oder nach Herstellerangaben vorgehen). Das Blech auf mittlerer Schiene in den Backofen geben und die Gänsekeulen 2 Stunden garen.
- Das Blech aus dem Ofen nehmen, den Bratschlauch oben mit einer Schere aufschneiden (Vorsicht, es entweicht heißer Dampf). Die Gänsekeulen auf einem Teller oder in einer Auflaufform für ca. 10 Minuten wieder in den Backofen stellen damit die Haut knusprig wird.
- Salz, schwarzer PfefferDen gesamten Inhalt aus dem Bratschlauch in einen Topf geben. Eventuell zu viel vorhandenes Gänsefett abschöpfen. Die Flüssigkeit mit den Zwiebeln und Äpfeln pürieren und die Soße eventuell mit Wasser bis zur gewünschten Konsistenz aufgießen. Je nach Bedarf noch mit Salz und Pfeffer nachwürzen.
Teile diesen Beitrag wenn er dir gefällt :-)
Das könnte auch gefallen
Your Content Goes Here
Kommentarfunktion geschlossen
Wenn ein Frangge und ein Ruhrpottmädel im Schwabenländle in den Töpfen und Schüsseln rühren, so kommt so etwas wie der Rezeptteufel dabei heraus. Mehr erfahren …
Einfach und sehr lecker. Ein tolles Rezept.