Pizzateig für Pizzaböden
Teig für Pizzaböden die Blasen schlagen, knusprig sind und wirklich dünn ausgerollt werden können ohne "umzubiegen"
Vom 3.04.2012
Update 5.08.2024
10.240 x gesehen
Pizzateig der knusprigen Art. Diese Unterlage ist bei uns ein MUSS für jede Pizza, egal ob mit herzhaftem oder süßem Belag.
Der Weg bis zum (für uns) perfekten Pizzaboden war lang und voller Pizzateige die weder knusprig noch geschmacklich die Erfüllung waren.
Doch dann haben wir ihn gefunden: den Pizzateig, der knusprig ist, beim Backen Blasen schlägt und auch mit etwas mehr Belag nicht durchbiegt wie ein Putzlappen.
Variationen:
- Wer es nicht ganz so knusprig mag ersetzt den Hartweizengrieß durch Weizenmehl Type 550.
- Besonders knusprig wird der Pizzaboden wenn zum Ausrollen Hartweizengrieß statt Mehl verwendet wird (unsere Lieblingsvariante)
- Zu viel Teig? Man kann den Teig auch als Vorteig für Brot oder Brötchen verwenden, so geschehen in den Rezepten: Weizenbrot Spezial im XL-Format und Grieß-Krusti
Wer keinen Backstein hat, kann die Pizza auch auf einem mit aufgeheizten Blech backen, das Ergebnis ist allerdings nicht dasselbe. Die Anschaffung eines Backsteins lohnt sich allemal, denn nicht nur Pizza wird perfekt, auch Flammkuchen und Brot kommen zu einem besseren Ergebnis. Und soooooo teuer ist ein Backstein für den Backofen nun wirklich nicht.
Das Rezept für knusprigen Pizzateig wie wir ihn zubereiten:
- 200 g Hartweizengrieß (fein, ersatzweise 200 g Weizenmehl Type 550 ** siehe Hinweis unten)
- 550 g Weizenmehl Type 550
- 450 ml Wasser
- 50 ml Öl (Olivenöl)
- 15 g Salz
- 10 g Hefe (frisch)
- Die Hefe im Wasser auflösen. Alle Zutaten inklusive dem Hefewasser in eine Schüssel geben, 5 Minuten in einer Teigknetmaschine auf niedrigster Stufe und danach ca. 10 Minuten auf Stufe 2 zu einem elastischen Teig verkneten.
- Den Teig abgedeckt ca. 2 Stunden bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Den Teig auf eine Arbeitsfläche geben, etwas flach drücken und ziehen, von jeder Seite zur Mitte hin falten.
- Den Teig abgedeckt in den Kühlschrank geben und mindestens 24 Stunden kühlen.
- Die benötigte Menge vom Teig abstechen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche zur gewünschten Größe ausrollen und mit den Wunschzutaten belegen.
- Den nicht benötigten Teig wieder in den Kühlschrank stellen, er hält sich dort ca. 5 Tage für die Zubereitung weiterer Pizzen.
- Im vorgeheizten Backofen auf dem vorgeheizten Backstein oder Backblech bei 250 °C zwischen 7 bis 15 Minuten auf Sicht backen.
Teile diesen Beitrag wenn er dir gefällt :-)
Das könnte auch gefallen
Your Content Goes Here
Kommentarfunktion geschlossen
Wenn ein Frangge und ein Ruhrpottmädel im Schwabenländle in den Töpfen und Schüsseln rühren, so kommt so etwas wie der Rezeptteufel dabei heraus. Mehr erfahren …
Super Rezept, danach habe ich lange gesucht. So einfach und so knusprig! Danke!
Hey… wie sieht es denn aus mti der Gehphase nach dem Kühlen? Normalerweise werden doch die Bälle geformt und danach auf Zimmertemperatur gehen gelassen (5-6 Stunden). Wird der Teig direkt kühl verarbeitet?? Ich kenne das so nicht?! Hatte aber schon die Vermutung, dass das Zulange-gehen-lassen auf Zimmertemperatur den Boden zu weich werden lässt?! Danke für eine INfo. Andi
Hallo Andi,
der Pizzateig aus diesem Rezept wird kühl verarbeitet. Man kann ihn auch verarbeiten wenn man ihn etwas akklimatisieren lässt (ca. 30 Minunten), aber niemals über Stunden.
Viele Grüße und gutes Gelingen
Heike
Super HEike, danke für die info! Ist mir tatsächlich völlig neu. Erklärt vermutlich, warum der Boden nie kross war LG
Genau so wie wir es mögen. Danke für das Rezept.
Hallo Manni,
es ist unser „liebster“ Pizzateig und es freut mich wenn auch andere „Pizzabäcker“ ihn mögen.
Vielen Dank und stets gutes Gelingen
Heike
Sehr gutes Rezept, Pizzateig lässt sich wunderbar dünn ausrollen.
Liebe Heike,
ich habe euren Teig noch nicht gemacht, habe es aber über die Feiertage vor. Frage, weil wir nur zwei Personen sind: Kann man denn den restlichen Teig auch einfrieren, weißt Du das?
Ich werde euch wissen lassen, ob alles gelingt. Herzliche Grüße
Alexia
Hallo Alexia,
den rohen Teig haben wir bislang nicht eingefroren. Aber, wir backen sozusagen die Pizzaböden und frieren diese ein. Dazu bereiten wir die Pizzaböden vor, bestreichen sie mit unserer Tomatensoße für Pizza und backen sie bis der Boden durchgebacken ist. Auf einem Gitterrost lassen wir sie auskühlen und frieren sie dann (mit Backpapier getrennt) in Gefrierbeuteln ein. Wenn wir Lust auf Pizza haben belegen wir sie nach Wunsch und backen sie bei 220 °C Ober- Unterhitze bis sie so sind wie von uns gewünscht.
Vielleicht wäre das eine Möglichkeit für euch?
Wir finden es praktisch, jedoch auch verführerisch… mal eben eine Pizza machen funktioniert superschnell.
Viele Grüße und gutes Gelingen
Heike
Gemacht, genossen, genial. Der beste Pizzateig den ich bislang ausprobiert habe. Vielen Dank dafür.
Hi Ihr,
das Rezept habe ich nicht ausprobiert (wir haben unsere eigene Mischung), aber eins muss ich bezüglich der Verarbeitung dringend loswerden: Pizzateig wird niemals nicht never ever AUSGEROLLT!
Jeder Italiener schlägt bei sowas die Hände über dem Kopf zusammen. Pizza wird immer nur mit den Händen vorsichtig von innen nach außen ausgebreitet und dann weiter mit den Händen „gezogen“, um den schönen Teig nicht platt zu quetschen und die Luft heraus zu pressen. Wer schon mal in Neapel den Pizzaioli zugesehen hat, wird danach nicht wie der der deutschen Unsitte des Ausrollens frönen.
Hallo Mel,
das Ausziehen des Pizzateiges bedarf einiger Übung und ich bezweifele, dass diese jeder kann und/oder machen möchte. Wer den Teig ausziehen möchte kann dieses sehr gerne machen.
Bei uns ist es zum Beispiel so, dass wir keine Fans von dickeren Rändern bei Pizza sind und der Pizzaboden muss dünn sein. Dementsprechend gibt es hier im Haus Pizza „ohne Rand“ (vom Teig genauso dünn oder dick wie der Rest der Pizza), der Boden ist knusprig, biegt sich nicht durch und schlägt beim Backen Blasen, genau so wie WIR es mögen.
Viele Grüße und stets gutes Gelingen
Heike
Das Pizzateigrezept mit Hartweizengrieß ist der Hammer. Habe früher immer klassisch Mehl, Wasser, etwas Öl und Hefe gemacht, das Ergebnis war nich befriedigend.
Hier geht der Teig in der Schüssel wunderbar auf, mit vielen Bläschen. So habe ich das bei einem klassischen Hefeteig noch nie erlebt. Auch geschmacklich ist der Teig 1a.
Ab jetzt mein Standart Pizzateigrezept.
Vielen lieben Dank für dieses tolle Rezept
Hallo Rezeptteufelin,?
ich habe natürlich auch schon einige andere Rezepte nachgebacken,
Die eigentlich alle unübertroffen sind. Vor allen Dingen das Paderborner
Landbrot. Oder das Herstellen des Sauefteigs.
Ich würde euch gerne auf meiner Seite verlinken natürlich auch ein Paar
Rezepte von euch einstellen, die, die ich schon Nachgebacken habe. Dazu auch Fotos und Co.
Ihr müsstet mir dabei ein bißchen auf die Sprünge helfen.
Bin neu dabei aber voller Tatendrang
Viele Grüße
Siegbert Wiese
Hallo Siegbert,
leider habe ich den Kommentar erst jetzt gesehen, deshalb auch die absolut verspätete Reaktion.
Ich versuche Kontakt zu dir aufzunehmen, vielleicht klappt es ja.
Hallo,
Ich habe schon einige Rezepte nachgebacken und alles ist ok.
Mit Abstand am Besten sind die Krusti mit Roggenanreil. Die machen süchtig.
Jetzt wollte ich den Pizzaboden nachgebacken komme aber mit dem Rezept nicht klar.
Ich verstehe die Angaben nicht mit dem Weizengries.
Im Rezept steht dann Weizenmehl. Kann mir jemand erklären was jetzt zusammen geknetet
Wird??
Viele Grüße
Siegbert Wiese
Hallo Siegbert Wiese,
alle Zutaten zu einem Teig verkneten, also 200 g Hartweizengrieß + 550 g Mehl, Öl und so weiter.
Falls man den Teig nicht ganz so knusprig mag, so tauscht man den Hartweizengrieß gegen Mehl aus. Also wären die Zutaten wie folgt:
750 g Weizenmehl Type 550
450 ml Wasser
50 ml Öl Olivenöl
15 g Salz
10 g Hefe frisch
Ich hoffe ich konnte es verständlich erklären. Wenn man es selbst macht, so ist einem ja immer alles klar, aber es in Worte verpacken ist manchmal irgendwie schwierig.
Besten Dank auch für das Lob der Krusti mit Roggenanteil. Es ist auch eines unserer Lieblingsrezepte.
Liebe Grüße
Heike