Salzbraten vom Nacken
Nackenbraten vom Schwein auf dem Salzbett im Backofen gegart. Intensiver Fleischgeschmack ohne Verfälschung durch weitere Geschmackskomponenten.
Vom 30.07.2016
Update 5.08.2024
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Der Salzbraten vom Nacken ist geschmacklich und in seiner Saftigkeit einfach nur genial. Auch die Zubereitung ist genial, benötigt man doch nur 2 Zutaten und dazu noch einen Backofen mit einem Backblech. Ebenso wie der Salzbraten von der Spanferkelschulter ein Rezept welches schnell und unkompliziert zubereitet wird. Intensiver Fleischgeschmack ohne Verfälschung durch weitere Geschmackskomponenten.
Wir verwenden kein grobes Salz, sondern unser Alltagssalz für den Braten, ein Urmeer-Salz vom Fuße des Himalaya (früher bekannt als Himalayasalz). Übrigens ist ein Urmeersalz kein Meersalz! Es kann jedoch auch jedes andere Salz verwendet werden, eventuell ist darauf zu achten, dass das Salz keinen extrem salzscharfen Nachgeschmack hat.
Es ist nicht nötig die von „früher“ oder oftmals bekannte Formel von 1 Teil Fleisch + 1 Teil Salz anzuwenden. Wir nehmen ungefähr die Hälfte des Fleischgewichtes an Salz, sprich: 2,7 bis 3 kg Fleisch + 1,5 kg Salz.
Und warum Backpapier verwenden? Wird kein Backpapier auf das Blech gegeben, so ist die Reinigung des Backbleches eine ziemliche Schufterei, da sich das verkrustete Salz extrem festsetzt. Mit Backpapier ist die Entfernung kein Problem.
Um einen perfekten Garzustand zu erreichen, ist es von Vorteil ein Kerntemperatur-Thermometer zu verwenden. Die Kerntemperatur sollte zum Ende der Garzeit 75 °C betragen.
Ein optimales Partyrezept, denn wer wünscht es sich nicht, als Gastgeber für seine Gäste da zu sein, anstatt in der Küche zu stehen? Wobei, die daraus resultierenden „Küchenpartys“ meist auch sehr gut sind.
Als Beilage eignen sich alle Gemüsesalate und Brot bzw. Brötchen. Kartoffelsalat, Nudelsalat oder Reissalat schmecken auch sehr gut dazu.
- Das Nackenfleisch auf dem Salzbett
- Der Salzbraten ist durchgegart
- Das Salzbett ergibt nach dem Garen vom Fleisch einen verkrusteten Klumpen
- Servierbereiter Salzbraten
- Salzbraten in Scheiben schneiden
Unser Rezept für den Salzbraten vom Nacken wie wir ihn zubereiten
Salzbraten vom Nacken
- 2,7 bis 3 kg Schweinenacken
- 1,5 kg Salz (ein sanftschmeckendes Salz ohne stechenden Geschmack)
- Den Backofen auf 150 °C Ober-Unterhitze vorheizen.
- 1,5 kg SalzEin Backblech mit Backpapier belegen. Darauf das Salz geben und in der Länge des Nackenbratens anhäufen.
- Das Fleisch unter Wasser abwaschen, trocken tupfen und auf das Salz legen. Falls ein Kerntemperatur-Thermometer verwendet wird, wird dieses in die Seite des Bratens reingeschoben.
- 2,7 bis 3 kg SchweinenackenDas Blech in den Backofen geben und das Fleisch ca. 2 Stunden bei gleichbleibender Temperatur garen. Bei einer Kerntemperatur von 70 °C den Ofen ausschalten und den Braten noch ca. 30 Minuten im ausgeschalteten Ofen lassen. Nun sollte der Salzbraten eine Kerntemperatur von 75 °C erreicht haben.
- Den Braten aus dem Ofen nehmen und mit einem scharfen Messer oder einem elektrischen Messer in Scheiben schneiden und genießen.
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Hallo Heike,
vor 2 Jahren habe ich diese Zubereitungsart kennengelernt und war ganz begeistert. Allerdings hat mich der horrende Saltverbrauch davon abgehalten dies Fleisch öfter so zu machen und ich habe die Salzmenge schrittweise reduziert. Heute bin ich bei einem Verhältnis von 1,6 kg Fleisch zu 250g Haushaltssalz gelangt und das Ergebnis ist immer noch genauso gut, wie mit viel Salz. Als nächstes werde ich mal die Temperatur, wie in Deinem Rezept auf 150°C stellen. Bisher bin ich nur von den unsprünglich 200°C auf 180°C gegangen.
Ich freue mich schon auf weitere leckere Experimente – z.B. Gewürze direkt auf das Salzbett streuen
Gruß Uli
Hallo Uli,
vielen lieben Dank für den Kommentar und den Hinweis bezüglich des Verhältnisses von Salz zu Fleisch, sehr interessant.
Ich bin auch kein Freund davon, immer Unmengen Salz wegzuschmeißen und werde die Reduzierung der Menge des Salzes von 50 % auf circa 16 % probieren.
Vielen Dank nochmals für den Tipp und stets gutes Gelingen
Heike
Hey
Kann man auch, klein geschnittene Zwiebeln in Würfel drauf geben.
Möchte ihn morgen zubereiten.
Vielen Dank im voraus.
LG☺
Hallo Mausi,
ich kenne das Rezept genauso puristisch wie ich es hier aufgeschrieben habe und kann dir die Frage leider nicht wirklich beantworten.
Ich könnte mir vorstellen, dass klein geschnittene Zwiebeln aufgrund der langen Garzeit ziemlich viel Farbe annehmen (der Braten bekommt ja auch eine gute Farbe).
Viele Grüße und gute Gelingen
Heike
Hallo, kann man den Salzbraten auch würzen?
Hallo Walli,
wenn gewünscht so kann das Fleisch nach eigenem Geschmack auch gewürzt werden.
Um den puren und genialen Fleischgeschmack zu genießen ist jedoch kein weiteres Gewürz notwendig.
Viele Grüße und gutes Gelingen
Heike
hat super geklappt und geschmeckt.
Hallo Bärbel,
es ist doch immer erfreulich wenn es klappt und dann auch noch schmeckt, vielen Dank für die Rückmeldung.
Viele Grüße und stets gutes Gelingen
Heike
Es gibt nichts einfacheres als ein salzbraten: das Fleisch ist sehr zart und saftig und wenn man einige Gäste hat einfach kartoffelsalat und grünen Salat dazu- perfekt. So hat man mehr Zeit für die Gäste und muss nicht ständig in der Küche stehen
Hallo Elly,
ganz meine Meinung.
Viele Grüße und stets gutes Gelingen
Heike
Salz ist Natriumchlorid ist Salz — da sollte es keine Unterschiede geben. Allerdings sollte man die Finger heutzutage von Meersalz lassen, denn das ist global mikroplastikbelastet.
Lieber Steinsalz verwenden und unbedingt darauf achten, daß es frei von Rieselhilfen ist. Davor schützen auch große Marken nicht, wie das Beispiel von Bad Reichenhaller Jodsalz zeigt, daß Natriumferrocyanid enthält, welches die Nieren schädigen und Nierensteine begünstigen kann.
Die Finger läßt man am besten auch von teuren reinen Marketingscharlatanerien wie etwa Himalayasalz, dessen schöne Rotfärbung öfter als nicht von osteuropäischen Schrottplätzen stammt und gemeinhin Eisenzeit, vulgo: Rost genannt wird
Hallo kdb,
und was bitte schön soll mir das genau sagen?
Viele Grüße
Heike
Super lecker und einfache Zubereitung
Prima- wenn Du Gäste hast- da man nicht in der Küche stehen muss, Dank guter Vorbereitung ??
Finde ich ein einfaches,jedoch geniales Rezept
Sehr gut