Saftiges Kartoffelbrot 2.0
Neuauflage von unserem saftigen Kartoffelbrot welches mit einem sehr hohen Anteil an Kartoffeln und jetzt mit sehr wenig Hefe gebacken wird.
Vom 19.12.2017
Update 5.08.2024
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Saftiges Kartoffelbrot mit einem sehr hohen Anteil an Kartoffeln. Das eigentliche Rezept aus dem Jahr 2009 wurde von mir überarbeitet und nach wenigen Testläufen habe ich das für uns optimale Rezept entwickelt. Ziel der Überarbeitung war es weniger Hefe zu verwenden als bislang. Meine inzwischen gesammelten Erfahrungen und das Wissen in Bezug auf das Brotbacken, welches ich mir angeeignet habe hat mich zu dem für uns perfekten Ergebnis geführt.
Die grundlegende Änderung besteht darin, dass das saftige Kartoffelbrot nun mit wesentlich weniger Hefe gebacken wird. Ehemals waren es 42 Gramm, heute sind es nur noch 5,75 Gramm Hefe. Die Reduktion des Hefeanteils wird optimal durch ein Poolish (eine Art Vorteig) unterstützt.
Zum Vergleich geht es hier entlang zum alten Rezept für Kartoffelbrot (saftig).
Durch den sehr hohen Anteil von Kartoffeln (im Verhältnis Mehl zu Kartoffeln besteht es aus 50 % gekochten Kartoffeln) ist das Brot wunderbar saftig und feucht ohne klebrig zu sein. Ein Brot, welches sich sehr lange frisch hält und nicht trocken wird.
Unser neues Rezept für saftiges Kartoffelbrot mit wenig Hefe
Saftiges Kartoffelbrot
- 150 g Weizenmehl Type 550
- 150 g Wasser
- 0,75 g Hefe (frisch)
- Poolish
- 900 g Pellkartoffeln (mehlige Kartoffeln vom Vortag)
- 5 g Hefe (frisch)
- 750 g Weizenmehl Type 1050
- 100 ml Wasser
- 21 g Salz
- 1/2 TL gemahlener Kümmel (2,5 g)
- Die Zutaten für den Vorteig (Poolish) klumpenfrei vermengen und abgedeckt bei Zimmertemperatur 16 - 18 Stunden reifen lassen.
- Die Kartoffeln pellen und durch eine Presse drücken. Den Vorteig und die restlichen Zutaten für den Hauptteig gründlich verkneten.Teig kneten in der Cooking Chef **: 3 Minuten auf kleinster Stufe 5 Minuten auf zweiter Stufe.
- Den Teig in ein Behältnis geben, abdecken und 120 Minuten gehen lassen, dabei 3 x nach 30 Minuten den Teig strecken und von jeder Seite zur Mitte hin falten.
- Die Arbeitsfläche gut mit Mehl bestreuen und den Teig darauf gleiten lassen. Die Oberfläche ebenfalls mit etwas Mehl bestreuen und leicht flach drücken. Den Teig mit Gefühl zu einer Rolle oder Kugel formen. Mit dem Schluss nach oben in ein großes Gärkörbchen (oder ein mit einem Tuch ausgelegtes großes Sieb) legen und ca. 1 bis 3 Stunde(n) gehen lassen. Der Teig sollte sich deutlich vergrößert haben.
- Während der zweiten Teigruhe den Backofen mitsamt einer Saftpfanne und dem Backblech auf 250° Grad (Ober-Unterhitze) vorheizen.Wird ein Backstein verwendet, sollte dieser richtig aufgeheizt sein!
- Den gegangenen Teig eventuell nochmals mit Mehl bestreuen, ein Brett auf das Gärkörbchen (den Siebrand) legen, festhalten und mit Gefühl umdrehen. Der Teig sollte jetzt ohne Unfall auf dem Brett liegen. Die Schüssel und das Tuch entfernen und sofort auf das Backblech bzw. den Backstein geben.1 kleine Tasse Wasser in das mit aufgeheizte Gefäß geben, die Ofentür schließen und das Brot bei voller Hitze 5 Minuten backen.Die Ofentür kurz öffnen, damit der Dampf entweichen kann. Die Hitze auf 175° Grad drosseln und das Brot bei wieder geschlossener Tür weitere 55 Minuten backen. Kurzübersicht des Backvorgangs:
250° Grad - 5 Minuten - Dampf entweichen lassen175° Grad - 55 Minuten - Auf einem Gitterrost auskühlen lassen.
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Wenn ein Frangge und ein Ruhrpottmädel im Schwabenländle in den Töpfen und Schüsseln rühren, so kommt so etwas wie der Rezeptteufel dabei heraus. Mehr erfahren …
Danke für dieses tolle Rezept, die ganze Familie ist begeistert! Ich hatte direkt drei Brote gebacken. Das erste Brot wurde sofort Mittags beim Probieren aufgegessen, die anderen beiden folgten schnell. Doch auch am nächsten und übernächsten Tag waren die Reste noch supersaftig und lecker.
Hallo Heike, jetzt habe ich das Brot schon zum 3 Mal gebacken und möchte mich für das tolle Rezept bedanken. Es ist ein super leckeres und saftiges Brot. In der Tat sieht auch mein Ergebnis so aus, wie auf deinem Bild. Ich verwerte dafür die übrig gebliebenen Ofenkartoffeln, die ich mit Schale, Rosmarin und Gewürzen benutze. Alleine die Wassermenge reicht bei mir nicht aus, ich brauche für den Hauptteil fast die doppelte Menge. Herzlichen Gruss Birgit
Hallo Birgit,
auf die Idee Ofenkartoffeln zu verwenden wäre ich nicht gekommen. Aber man lernt ja nie aus und ich denke die Ofenkartoffeln geben dem Brot einen sehr feinen Geschmack.
Viele Grüße und weiterhin gutes Gelingen
Heike
Ich (32 Jahre) backe unser Brot seit über einem Jahr nur noch selber. (spart sehr viel Geld mit 3 kleinen Kindern und ich weiß, was drin ist). Dieses Rezept für das saftige Kartoffelbrot ist meiner Meinung nach das BESTE Brotrezept, dass es gibt. Allen, denen ich schon ein solches Brot gebacken habe, wollten dieses Rezept auch haben :-).
Für mich ist das Wichtigste immer ein Vorteig/Sauerteig (selber gemacht) und ein Brüh-/Kochstück (hier ersatzweise Kartoffeln, die dem Brot die Saftigkeit/Feuchte geben) , das im Rezept vorhanden sein muss, denn nur so bleibt das Brot saftig!!!
Trockene Brote mögen wir nicht!!!
Dieses Brot ist bei uns zwar meistens nach 2 Tagen weg, allerdings ist es auch nach 4-5 Tagen immer noch sooooo saftig…ein Traum <3.
Für uns das ABSOLUTE LIEBLINGS-BROT-REZEPT !!!
Übrigens ändere ich ausnahmslos jedes Rezept irgendwie ab, dass es meinen Ansprüchen genügt …Ausnahme bildet dieses Rezept vom Kartoffelbrot
Das ist perfekt, so wie es dasteht.
Vielen Dank für dieses Rezept <3
PS: funktioniert auch mit übrigem Kartoffelbrei
Das Rezept klingt sehr vernünftig. Wird ausprobiert. Wobei ich beim poolish weniger Hefe nehmen werde. So ca. 0,2 g
Viele Grüße
Jens Haizmann alias kochschwabe
Hallo Jens,
ich wünsche gutes Gelingen.
Viele Grüße
Heike