Ragù alla bolognese (eingekocht)

by Heike Straub (Rezeptteufel/in)
2,2K gesehen
Ragù alla bolognese

Ragù alla bolognese einkochen lohnt sich auf jeden Fall, denn die Bolognese benötigt für einen guten Geschmack viel Zeit zum Kochen. Wird die Soße nun gleich in großer Menge zubereitet und eingekocht so hat man vielleicht einmal etwas mehr Arbeit und Zeitaufwand wegen der Menge, doch dann kommen die Vorteile zum Vorschein. Denn jetzt muss nur noch das Glas geöffnet und die Soße erhitzt werden. Dazu die gewünschte Pasta kochen und schon ist ein leckeres Gericht in höchstens 15 Minuten servierbereit.

Bitte beachten, die Fleischsoße muss zwingend eingekocht werden. Sie kann nicht heiß in Schraubdeckelgläser gefüllt und dann auf den Kopf gestellt werden. Die Soße verdirbt in dem Fall innerhalb kürzester Zeit!

Wer möchte, kann die Fleischsoße in Schraubdeckelgläser geben und diese dann in den Einkochautomat geben. Einkochen im Backofen könnte auch funktionieren, damit haben wir jedoch keine guten Erfahrungen gemacht, denn unsere Bolognese ist damals innerhalb von 14 Tagen sozusagen explodiert. Seit dem kochen wir Bolognese grundsätzlich in Weckgläsern und im Einkochautomat ein.

Das Rezept für Ragù alla bolognese wie wir es einkochen:

4.67 von 3 Bewertungen

Ragù alla bolognese

Ragù alla bolognese kochen und einwecken
Rezept ausdrucken
Vorbereitung30 Min.
Zubereitung2 Stdn. 30 Min.
Zeit gesamt3 Stdn.
Rezept umrechnen

Gebe in dem Mengenfeld die gewünschte Menge ein und das Rezept wird sofort umgerechnet. Alternativ können weitere Umrechnungsmöglichkeiten über die darunter stehenden Buttons verwendet werden..

Menge / Portionen:10 Gläser zu je 580 ml Volumen
Zutaten
  • 2 kg Hackfleisch (Rind - oder gemischt aus Rind, Kalb und Schwein)
  • 100 ml Öl
  • 10 Zehen Knoblauch
  • 250 g Möhren
  • 250 g Staudensellerie
  • 750 g Zwiebeln
  • 8 Lorbeerblätter
  • 4 Dosen/Gläser Tomaten (850 ml Inhalt je Dose/Gläser)
  • 1 Liter Brühe (Rinderbrühe oder Gemüsebrühe)
  • - - Salz
  • - - schwarzer Pfeffer (frisch gemahlen)
  • 8 Msp Muskatnuss (gemahlen)
Anleitung
Gemüse vorbereiten
  • Die Knoblauchzehen schälen und in feine Würfel schneiden. Die Zwiebeln, Möhren und den Sellerie putzen bzw. schälen und ebenfalls in sehr feine Würfel schneiden.
  • 50 ml Öl in eine Pfanne geben, das Gemüse hinzufügen und ca. 30 Minuten leicht schmoren lassen, das Gemüse sollte dabei keine Röststoffe bilden.
Fleisch anbraten
  • Inzwischen das restliche Öl in einer großflächigen Pfanne erhitzen und das Hackfleisch nach und nach darin anbraten, dabei kräftig umrühren, damit das Hackfleisch auseinanderfällt und sich nicht zu großen Klumpen verbindet. Darauf achten, dass die anzubratenenden Portionen nicht zu groß sind und das Fleisch kocht statt zu braten.
Bolognese kochen
  • Das gebratene Fleisch in einen großen Topf geben. Das vorbereitete Gemüse zum Fleisch hinzufügen und mit 750 ml Brühe ablöschen. Die Tomaten, etwas Salz, Pfeffer und die Lorbeerblätter hinzufügen. Den Deckel auf den Topf geben und die Bolognese mindestens 2 Stunden köcheln lassen, dabei zwischendurch umrühren. Sollte die Bolognese zu fest werden noch die restliche Brühe hinzufügen.
  • Mit Salz und Pfeffer abschmecken und die Soße in heiß ausgespülte Einmachgläser geben.
  • Die Gläser mit den Gummiringen, Deckeln und zugehörigen Klammern verschließen. Die Gläser in einen Einkochtopf (Einkochautomat) stellen, den Topf mit Wasser befüllen (laut Anleitung des Herstellers des Einkochtopfes).
  • Wir kochen das  Ragù alla bolognese 120 Minuten bei 100 °C (laut Weck beträgt die Einkochzeit nur 75 Minuten, wir haben damit ebenfalls keine schlechten Erfahrungen gemacht).
Rezepthinweise
Es werden Weckgläser inklusive Gummiringe, Deckel und Klammern benötigt. Je länger das Ragù alla bolognese kocht, desto besser wird das Aroma.

Das könnte auch gefallen

8 Kommentare

Tine 28. Juni 2022 - 16:35

Ich bin Anfänger beim einkochen. Ich hab die Bolognese 120 Minuten bei 100 grad eingekocht.
Soll ich es nochmal wiederholen? Und wie lange hält sich die Bolognese im Glas? Gibts da Erfahrungen?5 stars

.
Heike Straub (Rezeptteufel/in) 9. Juli 2022 - 7:27

Hallo Tine,

ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen, in dem Fall hält die Bolognese (wenn richtig eingekocht) mindestens 6 Monate (auch schon bis zu 1 Jahr), dann ist unser Vorrat immer aufgefuttert.
Wir kochen grundsätzlich nur einmal ein und nicht doppelt.

Viele Grüße und stets gutes Gelingen
Heike

.
Anja 5. Januar 2023 - 17:38

Hallo,

beim Einkochen, verdampft ziemlich viel Wasser in 120 min. Soll man Flüssigkeit nachfüllen?
Danke schön Mal
VG
Anja

.
Heike Straub (Rezeptteufel/in) 6. Januar 2023 - 6:51

Hallo Anja,

dass ein wenig Wasser verdampft ist ja normal, wenn es jedoch Unmengen sind und zum Beispiel die Küche wie in einem Dampfbad aussschaut, dann stimmt etwas nicht.
Die Gläser sollen ja immer zu 3/4 im Wasser stehen, verdampft zuviel Wasser kann mit kochendem Wasser aufgefüllt werden.
Ich persönlich fülle den Einkochautomaten immer soweit mit Wasser (und einem Schuss Essig wegen dem Kalk) dass die obere Gläserreihe bis knapp unter den Rand im Wasser steht, somit habe ich kein Problem mit Wasserverlust.

Viele Grüße und stets gutes Gelingen
Heike

.
Elisabeth 16. März 2022 - 14:16

Danke für das Rezept. Jedoch soll man Fleisch unbedingt nach 12 bis 24 Stunden nochmal einkochen, es sei denn man verfügt über einen Damfdruckeinwecktopf, in dem 120° erreicht werden können. Das zweite Einkochen bewirkt, dass eventuelle Keime, die sich bei eiweißhaltigem Einkochgut nach dem ersten Einkochen bilden, dann abgetötet werden. Vermeidung von Botulismus.

.
Heike Straub (Rezeptteufel/in) 19. März 2022 - 20:34

Hallo Elisabeth,

vielen Dank für deinen Kommentar. Diesem kann ich allerdings nicht zustimmen.
1. Ich koche nach Weck ein, dort gibt es kein zweites Einkochen.
2. Eine Bolognese wird nicht kalt gegessen und auf Grund dessen eindeutig nochmals aufgekocht (über 80 Grad) und das aus eventuell gewachsenen Bakterien produzierte Toxin abgetötet.

Viele Grüße
Heike

.
Christian 5. Dezember 2022 - 10:02

Doppeltes einkochen schadet aber auch nicht, und dann könnte man sie auch kalt essen

.
Heike Straub (Rezeptteufel/in) 12. Dezember 2022 - 9:42

Hallo Christian,

es liegt ja im eigenen Ermessen ob man etwas doppelt einkocht oder nicht. WIR machen es nicht.
Ich denke es dreht sich beim doppelten Einkochen mal wieder um das Thema Botulismus. Meines Wissens nach verhindert man nur durch das Erhitzen auf 120 Grad Celsius, dass sich die Botulismus-Bakterien bzw. die Sporen ganz sicher nicht entwickeln. Diese Temperaturen erreicht man mit einem Einkochautomaten jedoch nicht.

Viele Grüße und stets gutes Gelingen
Heike

.

Hinterlasse einen Kommentar

Rezept Bewertung