Helles Wurzelbrot mit Lievito Madre

Lievito Madre gibt diesem Wurzelbrot den Geschmack und jedes Brot ist ein Unikat

Helles Wurzelbrot mit Lievito Madre

Vom 24.05.2019

Update 27.08.2023

8.255 x gesehen

Helles Wurzelbrot wird mit Weizenmehl Type 550 zubereitet und als Triebmittel wird eine Lievito Madre und eine geringer Anteil Hefe hinzugefügt. Die Lievito Madre wird direkt aus dem Kühlschrank genommen, somit benötigt das Wurzelbrot keinen Vorteig. Wer eine sehr triebfähige Lievito Madre hat kann den Hefeanteil gerne reduzieren.

Das Brot wird nach dem Teilen des Teiges entlang der Längsachse verdreht und nimmt die Form einer Wurzel an. Es ist kein Brot, welches ein gleichmäßiges Aussehen erhält, gewünscht wird das ungleichmäßige Bild einer knorrigen Wurzel. Jedes Wurzelbrot ist ein Unikat.

Diese Brote passen sowohl zur Brotzeit als auch zum Beispiel zu Gegrilltem oder Beilage zu Fisch-, Fleisch- und Wurstsalaten.

Die Wurzelbrote gelingen am Besten, wenn sie auf einem vorgeheizten Backstein gebacken werden. Man kann regelrecht zusehen, wie sie immer größer werden.
Der Backstein (Brotbackstein, Pizzabackstein, Schamottstein) muss ca. 1 Stunde vorheizen.

Bilder der Zubereitung für das Rezept Helles Wurzelbrot mit Lievito Madre

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Helles Wurzelbrot mit Lievito Madre

Die Lievito Madre gibt diesen Wurzelbroten die richtige Luftigkeit und den Geschmack
Rezept ausdrucken
Vorbereitung30 Min.
Zubereitung25 Min.
Teigruhe insgesamt2 Stdn.
Zeit gesamt2 Stdn. 55 Min.
Rezept umrechnen

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Menge / Portionen:2 Wurzelbrote
Zutaten
  • 950 g Weizenmehl Type 550
  • 600 ml Wasser (zimmertemperatur)
  • 24 g Salz
  • 6 g Hefe
  • 2 EL Öl (neutral oder Olivenöl)
  • 200 g Lievito Madre (direkt aus dem Kühlschrank)
zusätzlich zum Aufarbeiten
  • 1 Handvoll Hartweizengrieß (fein, eventuell etwas mehr)
Anleitung
Teig zubereiten
  • Alle Zutaten für den Teig erst auf kleinster Stufe 2 Minuten und 4 Minuten auf Stufe 2 zu einem weichen Teig verkneten. Der Teig sollte sich zum Ende des Knetvorgangs von der Knetschüssel lösen.
    Teig kneten in der Cooking Chef **:
    2 Minuten auf kleinster Stufe
    4 Minuten auf zweiter Stufe.
Teigruhe (inkl. Falten und Dehnen)
  • Den Teig in ein Behältnis geben, abdecken und 120 Minuten gehen lassen, dabei alle 30 Minuten den Teig strecken und von jeder Seite zur Mitte hin falten.

    Kurzübersicht Dehnen und Falten:
    nach insgesamt 30 Minuten
    nach insgesamt 60 Minuten
    nach insgesamt 90 Minuten
Backofen vorheizen
  • Während der letzten Teigruhe den Backofen mitsamt einer Saftpfanne und dem Backblech auf 220° Grad (Ober-Unterhitze) vorheizen.
    Wird ein Backstein verwendet, sollte dieser richtig aufgeheizt sein (ca. 1 Stunde lang!)
Wurzelbrote formen
  • Grundsätzlich gilt ab sofort:
    - Lieber mit zu viel Grieß arbeiten als mit zu wenig!
    - Immer schön gefühlvoll mit dem Teig umgehen!
    - Den Teig nicht mehr kneten!
    Den Teig vorsichtig aus dem Behältnis auf die gut mit Grieß bestreute Arbeitsfläche kippen. Den Teig auch an der Oberfläche mit Grieß bestreuen, zu einem relativen Rechteck ziehen bzw. zusammenschieben und mit einer Teigkarte der Länge nach in 2 längliche Stücke teilen. Die langen Teigstücke 3 bis 4 mal in sich verdrehen. Eine verdrehte Teigrolle vorsichtig auf einen länglichen Brotschieber oder Pizzaschieber geben.

    Mit der zweiten Teighälfte wird ebenso verfahren.
Wurzelbrot backen
  • Die Teigrollen mit einem Ruck auf den aufgeheizten Backstein (oder das heiße Backblech) rutschen lassen. Sofort eine Tasse Wasser in die Saftpfanne oder direkt auf den Backofenboden gießen und die Wurzelbrote ca. 25 Minuten bis 30 Minuten bei voller Temperatur backen. Auf dem Backblech kann sich die Backzeit etwas verlängern.
    Die Wurzelbrote auf einem Gitterrost auskühlen lassen.
Rezepthinweise
** bei anderen Knetmaschinen die Zeitangaben bitte selbst testen

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14 Kommentare

  1. Gerrywaldi 2. Mai 2022 um 10:54 

    5 Sterne
    Hallo Simone, ich habe das erste Spitzenergebnis bei Verwendung von lieveto madre mit dem Rezept erzielt. Auch das auf dem Toaster aufgebackene Brot ist wie frisch gebacken.😋😋😋

  2. Simone 2. März 2022 um 17:00 

    Hallo,
    ich hätte eine Frage, kann der Teig auch über Nacht im Kühlschrank bleiben und erst am nächsten Tag gebacken werden?

    • Heike Straub (Rezeptteufel/in) 3. März 2022 um 12:10

      Hallo Simone,

      das Rezept ist so ausgelegt, dass der Teig direkt nach der Teigruhe von 120 Minuten nur noch in Form gebracht und direkt gebacken wird. Es wird vermutlich möglich sein aus dem Rezept ein Rezept mit Übernachtgare zu erstellen (z. B. mit weniger Hefe und anderen Zeiten), dieses müsste aber selbst getestet werden da ich dieses nicht praktiziere.

      Viele Grüße und gutes Gelingen
      Heike

  3. Eveline 4. Dezember 2021 um 18:43 

    5 Sterne
    Hallo,
    vielen Dank für das einfache und hervorragende Rezept. Ich habe schon oft Brote etc. selbst gebacken, aber dein Rezept ist einfach zu backen und perfekt abgestimmt, wenn man sich an die Anleitung hält :).
    Es ist geschmacklich der Hammer und hat bei uns sehr gut zum Raclette gepasst. War bei meiner Familie ein voller Erfolg.
    Muss es noch öfter backen.

    • Heike Straub (Rezeptteufel/in) 7. Dezember 2021 um 17:27

      Hallo Eveline,

      vielen Dank für diese Worte.

      Viele Grüße und gutes Gelingen
      Heike

  4. Kati 22. Juni 2021 um 15:08 

    Hallo Heike,

    ein tolles Rezept. Ich habe zwar auch andere wirklich leckere Rezepte für solches Brot, aber dieses geht „relativ“ schnell, ist unaufwendig und klappt immer. Meine Männer meinen, es schmecke wie vom Profi.
    Ich hab es jetzt zum dritten Mal gebacken.
    Super, danke.

    • Heike Straub (Rezeptteufel/in) 29. Juni 2021 um 19:42

      Hallo Kati,

      vielen Dank für deine hinterlassenen Worte, es freut mich wenn es schmeckt.

      Viele Grüße und immer gutes Gelingen
      Heike

  5. Susanne 20. Mai 2020 um 15:39 

    Nur eine Frage: wird der LM nicht aufgefrischt bzw gefüttert?
    Im Kühlschrank hab ich zwar etwas AS aber sind keine 100 gr.
    Lg susanne

    • Heike Straub (Rezeptteufel/in) 20. Mai 2020 um 16:21

      Hallo Susanne,

      Lievito Madre kann sehr gut direkt aus dem Kühlschrank verwendet werden. Hier, bei dem hellen Wurzelbrot ist dieses der Fall, es wird Lievito Madre direkt aus dem Kühlschrank hinzugefügt. Ist nicht genug vorhanden, so kann man zum Beispiel heute auffrischen, ca. 4 Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen bis sich das Volumen mindestens verdoppelt hat. Dann kommt der Lievito Madre bis zum nächsten Tag in den Kühlschrank und wird dann verwendet.

      Viele Grüße und immer gutes Gelingen
      Heike

  6. Carola Alvarez 28. Dezember 2019 um 8:47 

    Vielen Dank für das tolle Rezept! Ich hab statt Hartweizengries (den ich nicht im Haus hatte) Maigries genommen, schmeckt super! Viele Grüße Carola Alvarez

    • Heike Straub (Rezeptteufel/in) 31. Dezember 2019 um 8:37

      Hallo Carola,

      Maisgries ist in diesem Fall ein guter Ersatz für Hartweizengries, perfekt.
      Danke für den Kommentar mit dieser Variante.
      Viele Grüße
      Heike

  7. Peter Wanner 30. September 2019 um 20:42 

    Wir haben den Teig mit 550er Mehl angerührt und über Nacht im Zimmer stehen lassen. Der Teig ist super aufgegangen.Leider fällt er beim Herausnehmen zusammen. Das Brot geht im Backofen (auf Stein) wieder etwas hoch (nicht ganz verdoppelt), doch leider hat das Brot eher kleine und gleichmäßige Löcher und hat eine etwas pappige Textur. Geschamck sonst ist gut. An einem Zahnstocher bleibt aber kein Teig hängen. Was machen wir falsch? Die Lievito Madre hat viele Bläschen und riecht leicht säuerlich.

    • Heike Straub (Rezeptteufel/in) 6. Oktober 2019 um 16:47

      Hallo Peter Wanner,

      eigentlich soll der Teig zubereitet und dann über 120 Minuten gehen, dabei wird er alle 30 Minuten gedehnt und gefaltet. Somit erreicht man einen Teig mit mehr Struktur der gut weiterverarbeitet werden kann.
      Wenn der Teig (wie im Kommentar geschrieben) über Nacht im Zimmer stehen gelassen wird, dann ist eine andere Teigstruktur vorhanden.
      Viele Grüße
      Heike

  8. Bernd 16. August 2019 um 20:00 

    Ein super Rezept, vielen Dank dafür. Ich habe allerdings das Typ 550 Mehl durch 351g Typ 405 und 599g Typ 1050 ersetzt. Es ist ein wahnsinnsguter Geschmack dadurch entstanden und macht auch richtig satt.

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